Wer zu Gast ist in der schillernden Metropole in den Niederlanden, benötigt am Ende des Tages ein angemessenes Domizil – eine Nacht im W Hotel Amsterdam scheint hier die ideale Wahl zu sein.
Kultur trifft Moderne
Das W Hotel Amsterdam liegt unweit der Innenstadt, zum Greifen nah sind der Königliche Palast sowie die Nieuwe Kerk — die Krönungskirche der niederländischen Monarchen und zweitälteste Kirche der Stadt. Auch befindet sich der Damplatz – der pulsierende Kern des Stadtzentrums – nur wenige Gehminuten entfernt.
Eine der Besonderheiten des Hotels ist der Aufbau. Das W Hotel Amsterdam besteht aus zwei Gebäuden, die in der Stadtgeschichte von großer Bedeutung sind. Seit 1925 war das erste Gebäude das Fernmeldeamt der Stadt, gebaut im Stil der frühen Moderne aus Beton und mit Ziegelsteinen verkleidet.
Noch älter ist Bauwerk Nummer zwei, welches zwischen 1906 und 1908 entstand und bis zum Jahr 2012 der KAS-Bank gehörte. Das prunkvolle, mit Sandstein verkleidete Gebäude wartet auch nach dem Umbau mit breiten Treppen und einem glasüberbauten Belle-Époque-Empfangsraum auf.
Auch die Rezeption hinterlässt einen bleibenden, nostalgischen Eindruck: die kleinen Schließfächer wurden kaum angetastet und dienen heutzutage noch immer einem Zweck.
Im Übrigen stehen beide Gebäude mittlerweile unter Denkmalschutz.
Die Zimmer des W Hotel Amsterdam
FYLE war zu Gast in einem Zimmer der Bank des W Hotel Amsterdam. Die Zimmer in diesem Gebäude werden intern gerne als „more luxurious“ bezeichnet und warten mit den üblichen Annehmlichkeiten eines Fünf-Sterne-Hauses auf.
Die Einrichtung als modern zu bezeichnen, wäre nicht ganz korrekt, das W hat hier einen Spagat geschaffen zwischen alten Reliquien und neuzeitlichen Highlights. Die 24 Quadratmeter großen Zimmer versprühen so einen gewissen ambivalenten Charme, der auch bei jüngeren Gästen gut ankommen dürfte.
So wartet beispielsweise die undurchlässige Glaswand der Dusche mit handgeschriebenen Sprüchen auf, die teils unterhaltsam, teils schwachsinnig sind, aber dennoch keine Langeweile beim morgendlichen Duschen aufkommen lassen.
Eine Ambientebeleuchtung schont die Augen, wenn vom Bett aus noch etwas durch die schier unendliche Auswahl an Fernsehsendern gezappt wird. Daneben wartet die Minibar im Stile eines kleinen Tresors nicht nur mit Getränken, sondern auch mit jeder Menge Naschereien auf.
Der Zimmerservice ist standesgemäß 24 Stunden erreichbar und so dürfen sich Gäste auch morgens um vier Uhr einen heißen Tee bestellen, der direkt aus dem Exchange auf´s Zimmer gebracht und mit einem kleinen Glas Honig aus Rotterdam serviert wird.
In den 238 Zimmern sind insgesamt 23 Suiten inkludiert, welche selbst anspruchsvollsten Gästen gerecht werden. Drei Wow- und zwei Extreme-WOW-Suiten gehören ebenfalls dazu. Letztere sind unter anderem mit einem freistehenden Whirlpool, einer kleinen Bar und sogar einem eigenen Billardtisch ausgerüstet und erstrecken sich darüber hinaus über zwei Etagen.
Dieser Luxus schlägt mit bis zu 2.800 Euro pro Nacht zu Buche und darf im Vergleich zu manch anderer Hotelsuite in dieser Dimension als fair eingestuft werden.
Restaurant oder Rooftopbar?
Wer sein Zimmer verlässt, hat selbst inhouse diverse Möglichkeiten zur attraktiven Freizeitgestaltung. Neben den üblichen Räumlichkeiten für Sport, einem Innen- und einem Whirlpool und einem Away Spa, steht auf dem Dach eine Rooftopbar sowie ein beheizter Außenpool zur Verfügung.
Über den Dächern der Stadt dürfen hier unheimlich gute Cocktails genossen werden, das Panorama gewährt einen Blick über die schillernde Metropole und verführt dazu, einen Moment in Trance zu verfallen.
Damit auch Freunde kulinarischer Genüsse ganz auf ihre Kosten kommen, stehen gleich mehrere Restaurants bereit. Während The Duchess mit mediterranen Speisen aufwartet, bereitet Mr Porter erstklassige Steaks zu – the American Way.
Eine ausgesprochen preiswerte und sehr appetitliche Auswahl an Burgern offeriert die Karte im The Butcher. Ausgewähltes Fleisch — größtenteils aus Aberdeen und Neuseeland — wird hier zu einmaligen Kreationen verarbeitet und mit einer hausgemachten Soße in deliziösen Burgern angerichtet.
Fazit – Moderne Luxusoase mit Oldschool-Flair
Das W Hotel Amsterdam zeigt auf spannende Art und Weise, dass Tradition und Moderne nicht im Widerspruch zueinander stehen. Als luxuriöses Lifestyle-Hotel präsentiert sich das W im Herzen der niederländischen Metropole als ideales Domizil für den Kurztrip am Wochenende.
Wer dem Trubel der Stadt für eine bestimmte Zeit entfliehen möchte, hat darüber hinaus mannigfaltige Möglichkeiten, auch im Hotel eine ereignisreiche Zeit zu verbringen. Wir sprechen dem W Hotel Amsterdam eine echte Empfehlung aus.
Fotografien: FYLE
Kamera: Canon EOS 6D