Auf der Mailänder Möbelmesse wurde die Axor Starck V erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert und erfreut sich noch immer großer Beliebtheit.
In Zusammenarbeit mit dem Designer Philippe Starck entstand ein Waschtischmischer der Superlative, den man bedenkenlos als Kunstwerk bezeichnen darf. Die Kraft und die Schönheit des Wassers werden hier pointiert und in ihrer vollen Pracht zur Schau gestellt.
FYLE hat sich dieses besondere Stück einmal genauer angeschaut.
Das Design
Simpel und formschön – so könnte man die Axor Starck V mit wenigen Begriffen bezeichnen. Doch wäre hiermit nicht einmal ein Bruchteil des raffinierten Designs und der bisher so nicht bekannten und doch so ästhetischen Funktion erörtert.
Der Materialmix spielt eine wichtige Schlüsselrolle im Gesamtkonzept. So wurde der Auslauf aus organischem Kristallglas gefertigt, einem überaus beständigen Material. Der Grundkorpus ist derweil in 15 verschiedenen PVD Oberflächen erhältlich, die somit nahezu jedem Gusto entsprechen dürften.
Neben dem klassischen Chrom-Look stehen unter anderem Varianten in Gold, Rotgold, Schwarz-Chrom, Bronze und Stahloptik zur Verfügung. Auch für den Auslauf stehen mehrere Ausführungen bereit: So kann der Kunde zwischen zeitlosem Diamantschliff oder raffiniertem Facettenschliff wählen. Besonders extravagant ist derweil die Variante aus weißem Porzellan.
Letztere hält eine weitere Besonderheit bereit: In Kombination mit einem weißen Armaturen-Korpus scheint sie mit dem Waschtisch zu verschmelzen und bildet quasi eine formvollendete Einheit, die besonders bei kontrastierenden Fliesen beziehungsweise Badmöbeln besonders adäquat zur Geltung kommt.
Aus Sicht der Redaktion ist diese Form der Individualisierung eines Luxusproduktes für den täglichen Gebrauch besonders vorbildlich, da hier auch entsprechend auf die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten eingegangen wird – für jedes Badambiente findet sich die passende Kombination aus Armatur-Korpus und Glasauslauf.
Die Funktion
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass die Axor Starck V eine der beeindruckendsten Armaturen ist, die man finden kann. Durch ihre skulpturale Form und die völlige Transparenz bleibt der Blick auf das Wasser erhalten, was nicht nur Gäste fasziniert sondern auch den Besitzer wieder und wieder ins Staunen versetzt.
Das Prinzip hinter dieser Armatur ist gleichermaßen spannend wie mitreißend: Am unteren Ende des Glasauslaufs wird ein Wirbel erzeugt, sobald die Armatur in Betrieb genommen wird. Das Wasser wird hierbei nach oben befördert und gelangt über den Auslauf in die Hände.
Diesem einem Schauspiel gleichen Ablauf folgt man nur allzu gerne und es ist eine wahre Offenbarung, das Wasser derart lebendig und dynamisch in Augenschein zu nehmen.
Wasser ist Leben – Die Axor Starck V im Alltag
Als Highend-Armatur deklariert, konnten wir mit der Axor Starck V grundsätzlich positive Erfahrungen sammeln. Selbst nach Wochen des Betriebs konnten sich unsere Redakteure an dem harmonischen und doch immer veränderlichen Wirbel nicht satt sehen, sodass das Händewaschen durchaus auch mal länger anhielt.
Dennoch gibt es bei dieser Armatur eine Handvoll Dinge zu beachten, die wir an dieser Stelle an Sie, liebe Leser, weitergeben möchten. Durch ihre halboffene Konstruktion sollte diese besondere Armatur nicht im öffentlichen Bereich zur Anwendung kommen. Außerdem sollte der Glasauslauf stets mit Vorsicht abgenommen werden, denn die einfache Installation und Deinstallation wird ihrer Simplizität wahrlich gerecht und so kann es durchaus vorkommen, dass der ein oder andere mehr Kraft aufwendet, als eigentlich benötigt wird.
Zu guter Letzt empfehlen wir künftigen Besitzern, das stehende Wasser im Glasauslauf zu entfernen und diesen quasi trockenzulegen, bevor eine mehrtägige oder -wöchige Absenz angetreten wird. Auch dies gestaltet sich kinderleicht – nicht zuletzt aufgrund des simplen Stecksystems.
Die Reinigung des Glasauslaufs ist gleichermaßen simpel. Wer möchte, kann den Auslauf per Hand reinigen, in der Spülmaschine lässt sich das gläserne Kunstwerk jedoch ebenfalls reinigen und entfernt obendrein auch noch etwaige Kalkrückstände.
Im Übrigen gestaltete sich auch die Installation als beinahe spielerisch. Der Einbau nahm weit weniger als eine Stunde in Anspruch, selbst der Installateur war von der Einfachheit und der hohen Qualität der Armatur und des mitgelieferten Zubehörs beeindruckt.
Fazit zur Axor Starck V
Die Axor Starck V präsentierte sich uns als überdauerndes Kunstwerk, welches das Wasser ehrt und den Besitzer immer und immer wieder aufs Neue in Faszination versetzt. Der Nutzen ist dabei gleichzusetzen mit dem einer herkömmlichen Armatur – der künftige Besitzer muss sich hier nicht einschränken.
Während Einbau und Inbetriebnahme kinderleicht sind, erwies sich der Stilfaktor als überdurchschnittlich. Eine Nüchternheit, die stilvoller kaum in Szene gesetzt werden könnte – so lautet die Meinung unserer Tester.
Das charmante Zusammenspiel aus einem Designer, der seine Kunst versteht und einem Hersteller mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich Badgestaltung erheben die Axor Starck V zu einer Armatur mit dem Potential zum Neoklassiker.
Fotos: FYLE / Axor
Kamera: Canon EOS 6D