Die Deluxe Terrassen Zimmer haben ebenfalls eine Größe von 42 qm und sind für all diejenigen interessant, die nach der morgendlichen Dusche gerne im Freien sitzen wollen, völlig ungestört, auf der eigenen Terrasse.
Die weitläufigen, in erdigen Farbtönen gehaltenen Flure führen auch zu den ganz besonderen Räumen des Hauses Kempinski. So haben die Suiten verschiedene Namen, ganz im Sinne der in der Nähe befindlichen Sehenswürdigkeiten und Orte. Von der Hintersee- über die Salzburg- bis hin zur Watzmann-Suite erhält der Gast hier eine ganz individuell zugeschnittene Räumlichkeit, keine Standard-Suite, wie man es aus diversen anderen Hotels kennt. Vor allem die Panorama-Suiten glänzen mit einem offenen Kamin, welcher mittels Fernbedienung entzündet werden kann.
Für alle, die mit den Superlativen auf Augenhöhe spielen, bietet das Kempinski Berchtesgaden die Präsidentensuite. Dann stehen dem Gast 175qm zur freien Verfügung, inklusive getrenntem Wohn-, Schlaf- und Lounge-Bereich. Ein Kamin und eine Terrasse sind ebenfalls zum Wohle des Gastes vorhanden.
„Down under“, also ein Stockwerk tiefer befindet sich der Spa Bereich. Auf rund 1.400 Quadratmetern befinden sich zwei Saunen – eine klassische und eine auf 65 Grad Celsius temperierte Herbalsauna – sowie ein mit Ambientelicht bestücktes Dampfbad. Eine Meditationslounge mit Wasserbett-Schwebeliegen steht den Gästen hier ebenfalls zur Verfügung.
Angrenzend gelangen Sie über einen Flur zu dem Innen- und dem beheizten Außenpool, welcher einen phänomenalen Blick auf die bereits angesprochene Bergkulisse offeriert. Hier kann man seine Bahnen ziehen, den Gedanken freien Lauf lassen und muss sich darüber hinaus nicht über fremde Blicke echauffieren.
Wie wäre es im Anschluss mit einer Beauty Behandlung? La Prairie, ein Schweizer Unternehmen, welches ausschließlich die hochwertigsten Pflegeprodukte herstellt, ist hier quasi zuhause. Gesichtsbehandlungen par excellence. Luxus trifft auf Luxus, welche Wonne!
Zur Auswahl stehen diverse Massagen und Körperbehandlungen. Für Letztere stehen ebenfalls hochwertige Alpienne Produkte zur Wahl, die Massageöle stammen aus regionaler Eigenproduktion und tragen den Namen Kempinski The Spa.
Im Anschluss sollte selbstredend an das leibliche Wohl gedacht werden. Verschiedene Restaurants machen die Entscheidung schwer. Wir finden, man sollte alle einmal besucht haben – vom bayerische Schmankerl im „Bergstüberl“, über das „Restaurant Johann Grill“ mit gehobener, bayerischer Küche bis zum Gaumenschmaus im mit einem MICHELIN Stern ausgezeichneten Gourmet Restaurant „LE CIEL“. Das servierte Berchtesgadener Reh schmeichelte unseren Geschmacksknospen über die Maßen, die liebevoll angerichteten Beilagen unseren Augen. Vorzüglich im Auftakt, wie im Abgang, die begleitenden erlesenen Weine aus der hauseigenen Vinothek.
Ein Blick auf die Uhr verrät uns eine abenteuerliche Zeit. „Schon so spät?“. Ja, die Geisterstunde rückt näher und es wird Zeit für einen Drink in der Hotelbar. Hier warten über 130 Sorten Gin und mehr als 300 Whiskys auf die Begegnung mit den Geschmacksnerven der Liebhaber edler Tropfen.
Wir entscheiden uns für etwas klassisches, frisches, minziges. Der sympathische Bar Chef bereitet uns einen Mojito zu, der die Grenzen zwischen Luxus und Lifestyle verschwimmen lässt. Nicht, weil er so stark ist. Sondern weil er so wunderschön zubereitet, so artgerecht serviert und so episch auf dem kleinen Tisch vor dem in der Mitte des Raumes befindlichen Kamins platziert ist, dass wir unseren Aufenthalt noch einmal in aller Ruhe resümieren können, während wir draußen dem Schnee beim leisen Fallen zuschauen.
Fazit – Alpines Erlebnis der besonderen Art
Ein bisschen Wehmut ist beim Check-Out dabei, auch wenn wir sehr freundlich verabschiedet werden. „Wir haben Ihr Fahrzeug vorgefahren, das Gepäck ist bereits verstaut.“ Wir sind zufrieden, sogar hochzufrieden. Bei der Fahrt über die private Hotelstraße in Richtung Tal können wir uns ein Lächeln nicht nehmen lassen. Wir kommen bald wieder her, nach dort oben, wo die Augenhöhe zum Watzmann gleichgesetzt zu sein scheint. Im Kempinski Berchtesgaden.
Fotos: FYLE